Herzogstädter Ratsmitglieder besuchten Mainz

Auch in 2018 hatte Ratspräsident Helmut Vonderbank wieder zu einer "Rats-Tour" geladen.
Am dritten Oktober-Wochenende wurden alle Räte von ihm und Klaus Pelzer (Ratsvorstand) zu einem informativen, geselligen und abwechslungsreichen Wochenende in das goldige Mainz eingeladen.
Unmittelbar nach der Ankunft und dem "Check in" ins IBIS-City-Hotel Mainz stand der erste Programmpunkt bevor:

Mainz für Einsteiger: Das goldene Mainz und seine Sehenswürdigkeiten...


Römer und Franzosen haben ihre Spuren hinterlassen. Später nannte man sie die "Goldene Stadt" - wie Jerusalem, Prag und Rom. Viele Jahrhunderte lang zählten die Mainzer Erzbischöfe zu den bedeutendsten Herrschern im Herzen Europas. Das Symbol ihrer Macht, die 1000 Jahre alte mächtige Kathedrale, steht noch heute.


Doch die Stadt ist weit mehr als ihre Vergangenheit. Nicht nur liegt sie am Rhein, einem der verkehrsreichsten Flüsse der Welt, sondern auch inmitten des größten deutschen Weinbaugebiets. Weintrinker seien gesellige Menschen, heißt es. Die überragende Rolle der Fassenacht in Meenz für Einheimische wie Meßfremde ist also keine große Überraschung.
Das moderne Mainz ist Hauptstadt des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und Heimat des ZDF. Aber die Stadt hat sich auch einen kleinen, charmanten alten Kern mit schmalen Gassen und Fachwerkhäusern bewahrt. Das ist die Stadt, in der vor über 500 Jahren der Mann lebte, dessen Erfindung die Weltgeschichte veränderte: Johannes Gutenberg.

Nach dieser informativen, zweistündigen Führung durch Mainz war die Zeit reif, um nach soviel kulturellen Eindrücken auch die gastwirtschaftlichen Vorzüge Mainz kennenzulernen...
Der Abend klang aus in der 1. Mainzer Gasthausbrauerei "Eisgrub-Bräu"...

Der zweite Besuchstag startete mit einem "Highlight"...
Sektkellerei-Fürung: Auf den Kupferberg Terassen

Am 4. Juli 1850 gründete Christian Adalbert Kupferberg, damals 26 Jahre alt, seine „Fabrication moussierender Weine“ in Mainz am Rhein. Von Anfang an interessierte ihn dieses wunderbare neue Produkt – der schäumende Wein, der in diesen Jahren eine erste Konjunktur erlebte. Auf einer Anhöhe über der Stadt Mainz – dem Kästrich – fand er ideale Bedingungen, denn unterirdisch waren große, weitläufige Kelleranlagen vorhanden.


 

Die wunderbare Lage der Kellerei, die Gastfreundschaft des Hauses und natürlich auch der Sekt des Hauses bewogen im Jahre 1870 Graf Otto von Bismarck, einen mehrtägigen Aufenthalt im Hause Kupferberg zu nehmen. Der spätere Reichskanzler schlug im heute noch „Bismarckzimmer“ genannten Raum sein „Bureau des Auswärtigen Amtes“ auf.

Weinlaub, Trauben und Ranken sind die Elemente des Traubensaals. In leichter, fast schwereloser Art bilden die schmiedeeisernen Arbeiten die Schönheit und Anmut der Weinreben nach. Entworfen wurde dieses Meisterwerk des Jugendstils vom Berliner Architekten Bruno Möhring. Auf der Weltausstellung 1900 in Paris fungierte der Saal als repräsentativer Ausstellungssaal für deutsche Spitzenweine. Franz und Florian Kupferberg erwarben nach Beendigung der Weltausstellung diesen Pavillon und ließen ihn originalgetreu in Mainz wieder aufbauen.

Am Nachmittag startete die Führung:
Die fünfte Jahreszeit - Fassenacht in Meenz

Eine echte Meenzerin vermittelte uns "Karnevalisten nördlich des Mains" das nötige Grundwissen zu den höchsten Mainzer Feiertagen. Sie führte uns auf einem unterhaltsamen Spaziergang durch die Altstadt zum Frankfurter Hof, über Kirschgarten und Bockshöfchen zum Fastnachtsbrunnen und zum Mainzer Karnevalsmuseum:

Am dritten Tag des Besuches ein weiters Highlight:
Führung durch das Gutenbergmuseum

Treffpunkt am Sonntag-Mittag war das Gutenbergmuseum. Trotz umfangreicher baulicher Umbauarbeiten aufgrund von neuen Brandschutzmaßnahmen haben wir "Herzogstädter" einen ausführlichen und interessanten Überblick über die bahnbrechende Erfindung des Johannes Gutenberg bekommen.
Der Kunsthistoriker Dr. Frithjof Schwartz verstand es wie kein Zweiter, uns Karnevalisten den Zeitgeist und das Leben Gutenbergs zu vermitteln. Von der praktischen Vorführung der damaligen Druckkunst bis zur Präsentation der unschätzbar wertvollen Originalausgaben der Gutenberg-Bibel, die uns Dr. Schwartz im hochsicherheitsgeschützten Tresor des Museums zeigte, waren die "Herzogstädter" beeindruckt vom Leben und Schaffen des Johannes Gutenberg.

Es war mittlerweile die dritte vom Ratsvorstand geplanten und angebotenen Wochenendreise speziell für unsere Ratsmitglieder.
An diese Stelle ein herzliches "Dankeschön" an Ratspräsident Helmut Vonderbank und Klaus Pelzer.
Die Fahrt in 2019 ist bereits in der Planung....


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